Historical documents: Zündwaren, Dr. Alfons Bujard, 1910



Another interesting document from the past worth reading will be provided for my donators. Two chapters are devoted to lighters and matches. It was written and published in Leipzig in 1910 by Dr. Alfons Bujard. The text is in German, so German reading skills are required. Below couple of paragraphs of the lecture entitled "Zündwaren":

Durch die Wirkung des Blitzen und durch der Erde entströmende brennende Gase oder Dämpfe wird der Urmensch wohl zuerst in den Besitz des Feuers gekommen sein. Ursprünglich mag er die Feuerbrände nur als Kampfmittel, also als Waffe gegen Raubtiere, gebraucht haben, er hob aber diese Naturgabe sorgfältig auf und verehrte in ihr eine Gottheit. Das Feuer wurde bei manchen Völkern durch besondere Priester unterhalten, wie die religiösen Gebräuche, Sagen und Dichtungen lehren. Es hat gewiß lange Zeit gedauert, ehe an den einfach lebenden Menschen der Vorzeit das Bedürfnis der Feuererzeugung herangetreten ist, und bis er ein Mittel zur künstlichen Feuererzeugung benutzt haben mag. Funde aus der Steinzeit, Gerätschaften aus Feuersteinen, deren Gebrauch man sich erklären kann, deuten auf eine erste Anwendung künstlicher Mittel zur Erzeugung von Feuer hin, und es ist wahrscheinlich, daß man damals durch Aneinanderschlagen der sehr harten Feuersteine mit anderen Steinen (Pyriten) Feuer erzeugt hat.
 

In Pfahlbauten fand man dagegen schon den Feuerstahl nebst Zünder (Feuerschwamm). Auch Drehfeuerzeuge, die sog. Drillbohrer (ein Holzbohrer, welcher mittels eines mit einer Sehne gespannten Bogens gedreht wird), find in frühester Zeit bekannt gewesen. Nach den Schriften der Alten hat schon Prometheus Feuer aus harten Steinen zu gewinnen gewußt.
 

Stahl, Feuerstein und Zünder waren den Römern bekannt, ein Feuerzeug, welches heute noch Anwendung findet und von Leuten, die sich viel im Freien bewegen, zum Anzünden der Zigarren und Pfeifen bei windigem Wetter benutzt wird. Die Zündholzverteuerung führt ohne Zweifel wieder zur vermehrten Anwendung dieser Feuerzeuge, wenigstens soweit die Raucher in Betracht kommen.
 

Als Zünder (Fomites) verwendete man im Altertume trockene Blätter, Schwämme von Bäumen, Holzspäne, auch Schwefel. Die Griechen kannten auch die Brenngläser aus Bergkristall und die Hohlspiegel. Sie wurden von Ihnen unter anderem in den Tempeln zur Hervorrufung von Göttererscheinungen und zum Anzünden des Holzes auf den Altären benutzt. Das Material dieser Spiegel war polierten Erz oder Silber. Die Brenngläser waren radförmige Gläser, sie wurden nach Plinius in der ärztlichen Praxis verwendet, auch war es schon bekannt, daß mit Wasser gefüllte Glasgefäße von geeigneter Form eine ähnliche Wirkung erzielen.
 

Im Mittelalter war das Schlagfeuerzeug aus Stahl und Stein das herrschende...

The 20 page long text (PDF document) is now reserved for my donators who will also receive the "Lighter Repair Manual. For All Cigarette Lighters" from 1954 and a lecture given by Dr. Rud. Benedikt in 1895 on lighters: "Die Feuerzeuge". Please donate $5 or more to this blog and you will get all three publications as a thank you.

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